Gruppenfoto von Kidern in Schuluniform
Kenia

Unterstützung für Straßenkinder

Mehrere Hundert Jungen und Mädchen leben in Kisumu, der drittgrößten Stadt Kenias, auf der Straße. Eine Partnerorganisation von Brot für die Welt bietet ihnen Unterstützung und zeigt ihnen den Weg zurück in die Schule und in ihre Familien.

Kenia

Als Davies Okombo Joel Kamau kennenlernte, war der Junge sieben Jahre alt und obdachlos. „Abgemagert, barfuß, schmutzig, mit zerlumpter Kleidung stand er damals auf dem Parkplatz im Stadtzentrum vor mir“, erzählt Okombo. Eine Plastikflasche mit Klebstoff hing an seinem Mundwinkel. Daraus sog der Junge lösungsmittelhaltige Dämpfe ein. Die Erinnerung bricht Okombo heute noch fast das Herz.

Unterstützung durch die mobile Jugendhilfe

Joel gehörte zu den 300 Straßenkindern, die der 40-Jährige in Kimusu mit seiner mobilen Jugendhilfe UCDP betreut. Mehrmals wöchentlich besuchen die Mitarbeitenden der Organisation die Plätze der Straßenkinder, versorgen sie mit Lebensmitteln, bieten in einer Mobilen Klinik medizinische Versorgung an und betreiben Seelsorge. Und sie motivieren sie dazu, wieder in die Schule zu gehen oder eine Ausbildung zu machen.

Vertrauen schöpfen

Die meisten Straßenkinder sind vor der Armut, der Gewalt und der Perspektivlosigkeit in ihren Familien weggelaufen. Jetzt leben sie von Essensresten, betteln und campieren auf dreckigen Pappkartons vor den Geschäften im Zentrum oder sogar in den Abwasserkanälen der Stadt. „Sie sind misstrauisch. Es dauert, bis sie wieder Vertrauen schöpfen“, erklärt Okombo.

Schritt für Schritt in ein neues Leben

Anfangs wich Joel jedem Kontaktversuch aus. Er hatte schwere Zeiten hinter sich: Sein Vater soff und verging sich dann an den Kindern. Die Mutter war außerstande, sich um sie zu kümmern. „Wir redeten über seine Eltern, das Leben in seinem Heimatdorf und wie es wohl wäre, wenn er nicht mehr auf der Straße leben müsste“, erzählt Okombo, der ihn fast täglich besuchte. Schließlich schlug er dem Jungen vor, testweise bei Tante und Onkel zu wohnen. „Ich habe ihm gesagt: ‚Nur wenn du sicher bist, bleibst du‘, berichtet Okombo.

Wieder Klassenbester

Inzwischen geht Joel Kamau seit drei Jahren wieder in die Schule. Er hat dort Freunde gefunden und liebt das Lernen, besonders Mathematik und Naturwissenschaften. „Und wie macht er sich?“, fragt Davies Okombo den Direktor, als er wieder einmal nach dem Jungen schaut. Der kramt in seinen Unterlagen und holt eine lange Liste mit Namen und Noten hervor. „Wieder Klassenbester“, sagt er.

Material zum Mitnehmen

Projektinformation Kenia

Hier finden Sie mehr Informationen zur Unterstützung der Straßenkinder in Kenia: Persönliche Geschichten der Jungen und Mädchen, Interviews mit Verantwortlichen und Angehörigen, Zahlen über das Projekt und Länderinfos.

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Lachender Junge

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